
Sommerzeit ist Badezeit und für uns als Feuerwehr ein Fokusthema, denn die Badestellen an der Naab sind immer gut besucht und die Möglichkeiten, sich im Wasser sportlich zu betätigen – wie beispielsweise Kanu fahren Stand-up Paddeln oder nur schwimmen – werden von unseren Bürgern und Gästen gleichermassen gerne angenommen. Wenn es am Wasser zu einem Notfall kommt, zählt jede Minute. Besonders in unserer Region mit vielen Seen und Flüssen sind Feuerwehr und Wasserwacht gefordert, Hand in Hand zu arbeiten.
Um uns proaktiv auf solche Situationen vorzubereiten, haben wir uns am vergangenen Donnerstag mit der Wasserwacht Regensburg zu einem gemeinsamen Übungsabend an der Donau getroffen. Im Fokus stand die Unterschiede in der Herangehensweise von Feuerwehr und Wasserwacht zu erkennen und Verständnis für die Strukturen und Abläufe des Anderen zu entwicklen und Abläufe im Wassereinsatz gemeinsam zu üben und optimal zusammenarbeiten zu können. Gerade im Wasser muß jeder Handgriff sitzen und man muß sich aufeinander verlassen können.
Theorie und Praxis
Beide Organisationen arbeiten mit dem gleichen Ziel, Menschen zu retten, aber haben unterschiedliche Gerätschaften und Vorgehensweisen dieses Ziel zu erreichen. So haben wir im theoretischen Teil die Grundsätze der Wasserrettung von den Kollegen der Wasserwacht lernen dürfen. Im darauffolgenden praktischen Teil haben wir gemeinsam diese Grundsätze auf verschiedenen Bootstypen umgesetzt und vertieft. Dafür haben wir mit mehreren Helfern in Neoprenanzügen in realistischen Szenarien mit gemischten Besatzungen auf 5 Boote aufgeteilt Einsätze beübt. Es wurde schnell klar: Boot ist nicht Boot – jedes Boot anders und damit einhergehend ändern sich auch die Möglichkeiten, Menschen aus dem Wasser zu retten. Beispielsweise ist man mit einem Schlauchboot zwar wendig und auch im flacheren Wasser universeller einsetzbar, doch ist damit nur eine sogenannte Crashrettung möglich. Andere, größere, Boote bieten dafür die Möglichkeit, Menschen vorsichtiger aus dem Wasser zu retten und etwaige Verletzungen berücksichtigen zu können.
Nachdem wir in verschiedenen Szenarien unsere freiwilligen Helfer aus dem Wasser in die Boote gerettet haben. hat der Ausbilder der Wasserwacht noch die verschiedenen Möglichkeiten der Übergabe der Personen an die Landrettung zum weiteren Transport besprochen und geübt. Auch hier haben wir die Grundsätze der Transportsicherung der Personen besprochen und die verschiedenen Möglichkeiten geübt und vertieft.
Abschluss des Abends
Bei aller Ernsthaftigkeit von Einsatzübungen darf die Kameradschaft nicht zu kurz kommen. Den Dienstabend haben wir bei Einbruch der Dunkelheit mit einem gemeinsamen Grillen gesellig beendet.
Die gemeinsame Übung mit der Wasserwacht Regensburg war ein voller Erfolg und wir waren uns sofort einig, so eine Übung noch in diesem Jahr zu wiederholen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen und zu festigen.
Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei allen Organisatoren und teilnehmenden Aktiven Mitglieder bedanken.
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